Dokumentarfilm, 40 min, D/ROK 2007
Dienstag und ein bißchen mittwoch portraitiert und protokolliert einen Schultag im Leben eines südkoreanischen Schulmädchens. Die Schülerin Suzie ist 17 und bereitet sich auf die Aufnahmeprüfung für die Kunsthochschule vor. Aber ihre eigentlich Leidenschaft sind Mangas.
Team
Buch, Regie und Schnitt: Susanne Mi-Son Quester
Kamera: Mieko Azuma
Ton: Yun-Hui Choi
Assistent: René Arnold
Producer: Minki Hong
Eine mandarinenfilmproduktion in Zusammenarbeit mit der HFF München unterstützt von der Korea Foundation.
Vorführungen
- Duisburger Filmwoche 2007
- Filmschau der HFF München (lobende Erwähnung der Jury)
- Ausstellung Subjektiv. Dokumentarfilm im 21. Jahrhundert in der Pinakothek der Moderne in München
- Nonfiktionale Bad Aibling 2012
- Underdox-Festival 2013
Auszeichnungen
STARTER Filmpreis der Landeshauptstadt München
TV-Ausstrahlung
18.3.2009 um 23.45 Uhr Erstausstrahlung im Bayerischen Rundfunk
Director’s Statement
„Die Idee für diesen Film entwickelte sich während eines einjährigen Studienaufenthaltes an einer koreanischen Kunstakademie. Ich studierte in der Bühnenbildklasse und war beeindruckt davon, daß alle meine Kommilitonen und Kommilitoninnen gleich gut – also sowohl gleich, als auch gut – zeichnen konnten.
Aus dem Exposé von Susanne Quester
Von der koreanischen High School, denn da mußten sie es irgendwann gelernt haben, hatte ich nur dunkle Vorstellungen. Zwar bin ich als Kind regelmäßig in Korea gewesen, habe dort aber nie eine Schule besucht. Ich hatte spät nachts die uniformierten Schülerinnen auf der Straße Reiskuchen in scharfer Sauce essen sehen, und ich erinnerte mich, daß meine Cousine, die eigentlich nie zu Hause war, am Frühstückstisch immer einschlief. Die High School Zeit war für mich ein Mythos, ähnlich dem Militärdienst, über den nie jemand etwas erzählen wollte, wo aber irgendetwas mit den Menschen geschah, was sie zu Koreanern machte.
Ich bin also in eine Schule gegangen und habe mir zwei Wochen lang den Unterricht angeschaut. Was ich gesehen habe, hat mich in vielem an meine eigene Schulzeit in Deutschland erinnert.“